Die alljährliche Betriebsweihnachtsfeier wirft immer wieder Fragen auf. Gerade Führungskräfte (Inhaber, Geschäftsführer, Teamleiter) sollten sich im Vorhinein mit einigen Unsicherheiten auseinandersetzen. Wir beantworten 10 Fragen, die Sie sich bestimmt schon einmal gestellt haben.
Inhaltsverzeichnis
- 1 1. Sollten alle Mitarbeiter zur Weihnachtsfeier eingeladen werden?
- 2 2. Muss ich jeden per Handschlag begrüßen?
- 3 3. Muss ich eine Ansprache halten?
- 4 4. Sollte ich mich mit jedem unterhalten haben?
- 5 5. Kann man auch über private Themen sprechen?
- 6 6. Ist es unprofessionell Mitarbeitern das „Du“ anzubieten?
- 7 7. Darf ich als Chef feiern?
- 8 8. Was soll ich tun wenn ich sehe, dass sich zwei Mitarbeiter näher kommen?
- 9 9. Muss ich als Letzter gehen?
- 10 10. Warum ist die Weihnachtsfeier wichtig?
1. Sollten alle Mitarbeiter zur Weihnachtsfeier eingeladen werden?
Dazu ein ganz klares Ja! Wenn Sie eine Weihnachtsfeier ausrichten, müssen Sie ausnahmslos alle Mitarbeiter einladen.
2. Muss ich jeden per Handschlag begrüßen?
Ihre Mitarbeiter per Handschlag zu begrüßen, ist eine tolle und persönliche Geste. Sollte es jedoch aufgrund der Größe Ihres Unternehmens den zeitlichen Rahmen sprengen, verzichten Sie lieber darauf, aber beachten Sie Punkt 3.
3. Muss ich eine Ansprache halten?
Absolut. Vor allem, wenn Sie darauf verzichtet haben, Ihre Mitarbeiter persönlich zu begrüßen, werden Sie sie mit Ihrer Ansprache willkommen heißen.
Bei der Weihnachtsfeier steht Spaß und Gemeinschaft im Vordergrund. Daher sollte die Ansprache einen lockeren Charakter haben. Eine gute Rede ist humorvoll, interaktiv und ehrlich gemeint. Brechen Sie die Erwartungen: Wählen Sie einen Einstieg, den niemand erwarten würde, bspw. mit einem persönlichen Erlebnis. 5-10 Minuten sind vollkommen ausreichend. Zahlen und Fakten sind Fehl am Platz, ebenso Erwartungen für das neue Jahr. Geben Sie einen persönlichen Rückblick auf das vergangene Jahr und auf besondere Momente und Erlebnisse.
4. Sollte ich mich mit jedem unterhalten haben?
Hier gilt das gleiche, wie bei der Begrüßung. Führungskräfte, die nur an Ihrem Tisch sitzen bleiben, wirken unpersönlich.
Versuchen Sie stattdessen das Gespräch mit Ihren Angestellten zu suchen. Gehen Sie an jeden Tisch und beginnen Sie ein kurzes Gespräch. Sollte Ihr Unternehmen zu groß sein, teilen Sie sich diese Aufgabe mit Ihren Stellvertretern. Dadurch holen Sie sich Feedback und Impulse für mögliche Verbesserungen aber auch Lob.
5. Kann man auch über private Themen sprechen?
Selbstverständlich! Sprechen Sie vor allem über Unverfängliches, wie Familie, Urlaub, Essen oder Filme. Geben Sie Ihrem Gegenüber das Gefühl, dass Sie sich für ihn interessieren. So werden Sie als nahbar und sympatisch wahrgenommen.
6. Ist es unprofessionell Mitarbeitern das „Du“ anzubieten?
Wenn es sich aus dem Gespräch heraus ergibt, ist das natürlich erlaubt. Beachten Sie aber, dass Sie inkonsequent wirken, wenn Sie am nächsten Tag wieder zum „Sie“ übergehen.
7. Darf ich als Chef feiern?
Sie dürfen es nicht nur, Sie sollten sogar. Auch hier gilt, seien Sie nahbar und kontaktfreudig. Auch tanzen ist erlaubt. Versuchen Sie einen guten Mittelweg zu finden zwischen Ausgelassenheit und Förmlichkeit.
8. Was soll ich tun wenn ich sehe, dass sich zwei Mitarbeiter näher kommen?
Die Weihnachtsfeier gibt vielen den Anlass Kontakte zu knüpfen. Einige meinen es jedoch etwas zu gut damit?
Falls Sie Zeuge einer solchen Situation werden, kommunizieren Sie ganz deutlich, dass der Austausch von Intimitäten zwischen Kollegen während der Weihnachtsfeier nicht angebracht ist.
9. Muss ich als Letzter gehen?
Da Sie der Gastgeber der Veranstaltung sind, müssen Sie wenigstens bis zum Ende des offiziellen Teils anwesend sein. Danach ist es Ihnen überlassen. Wenn ihre Angestellten noch bis zum Morgen feiern, wählen Sie eine angemessene Zeit nach Hause zu gehen – möglichst nicht als Letzter.
10. Warum ist die Weihnachtsfeier wichtig?
Sie bietet die Möglichkeit auf vergangene Jahre zurückzublicken, auf Erfolge, Niederlagen und gemeinsame Erlebnisse. Herausragende Leistungen können gewürdigt werden. Sie bietet außerdem Raum den Angestellten Wertschätzung und Dankbarkeit auszusprechen.
Für alle Mitarbeiter gilt: Nutzen Sie die seltene Gelegenheit, Vorgesetzte oder Kollegen jenseits der eigenen Abteilung besser kennenzulernen.
Das alles steigert das Zusammengehörigkeitsgefühl der Teams und die Identifikation mit dem eigenen Unternehmen, was maßgeblich zu einem angenehmen Arbeitsklima beiträgt.
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