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Erfolgsfaktoren im Produktmanagement – im Gespräch mit Gregor Bartelmann

// 03.06.2024

Als Produktmanager verantwortet Gregor Bartelmann die Entwicklung und Weiterentwicklung der SelectLine Produktion. Im Interview gibt er spannende Einblicke zur Entstehungsgeschichte der SelectLine BDE, verrät, wie sehr Kundenfeedback seine Arbeit beeinflusst und was passiert, wenn man nicht für sein Produkt brennt.

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Gregor Bartelmann im Interview

Hannah: Gregor, kannst du uns ein bisschen mehr über dein Produkt erzählen und was es für dich persönlich bedeutet?

Gregor: Als Produktmanager bei SelectLine liegt mein Fokus auf der Produktion, insbesondere auf der Produktionsplanung und der Betriebsdatenerfassung BDE. Während meines Studiums habe ich in einer Prototypenfirma gearbeitet, wo ich hautnah erlebt habe, welche Herausforderungen entstehen können, wenn keine effektive Produktionssoftware vorhanden ist. Bei SelectLine habe ich die Gelegenheit bekommen, die Produktion voranzutreiben und einen echten Mehrwert für Unternehmen zu schaffen. Das bedeutet, ihnen eine Softwarelösung anzubieten, die ihre Arbeitsprozesse tatsächlich unterstützt und verbessert.

Hannah: Wie denkst du, beeinflusst deine Erfahrung in der Produktion während des Studiums deine Rolle als Produktmanager?

Gregor: Wenn man als Produktentwickler eine tiefe Leidenschaft für sein Produkt hat, kennt man nicht nur die relevanten Daten auswendig, sondern hat auch eine klare Vision für die Zukunft des Produkts. Man erkennt potenzielle Verbesserungen und nutzt diese Erkenntnisse, um sowohl das Entwicklungsteam als auch die Stakeholder und Vorgesetzten zu begeistern. Diese Begeisterung ermöglicht es, Unterstützung für die Umsetzung neuer Ideen zu gewinnen. Dafür muss man aber wirklich für das Produkt brennen und wollen, dass man das besser machen kann.

Hannah: Okay, und wie hilft dir deine eigene Begeisterung bei der Entwicklung des Produkts?

Gregor: Um kontinuierliche Verbesserungen zu erzielen, ist es entscheidend, sein Produkt genau zu kennen. Dies beinhaltet das Bewusstsein über bestehende Schwachstellen sowie die Stärken des Produkts. Das ermöglicht es, Fachhändler, Anwender und Entwickler von der Qualität und Effektivität des Produkts zu überzeugen. Für diese Überzeugungsarbeit ist es unerlässlich, eine starke Leidenschaft für das Produkt zu haben und sich intensiv damit auseinanderzusetzen.

Hannah: Und meinst du auch, dass es dir hilft, die Wünsche der Kunden besser zu verstehen?

Gregor: Ja, einige Aspekte können wir bereits standardmäßig in unserer Software abbilden. Die eigentliche Herausforderung liegt darin, individuelle Kundenanforderungen zu identifizieren und sie in unsere Software zu integrieren. Dieser Prozess ist besonders spannend, da er die Entwicklung neuer Funktionen und die Verbesserung unseres Produkts vorantreibt und uns motiviert.

Hannah: Kannst du eine aufregende Phase in der Produktentwicklung nennen, in der deine Leidenschaft eine Schlüsselrolle spielte?

Gregor: Ja, ein anschauliches Beispiel dafür ist die Entwicklung unserer Betriebsdatenerfassung. Während eines Kundenbesuchs hatten wir festgestellt, dass die Kundenwünsche mit unserer damaligen Software nur schwer umsetzbar waren. Diese Erkenntnis führte zur Idee, eine eigene Betriebsdatenerfassung zu entwickeln. Ich hatte diesen Vorschlag in verschiedenen Bereichen unseres Unternehmens vorgebracht und letztendlich erfolgreich durchgesetzt. Das Ergebnis ist unsere effiziente SelectLIne BDE, die wir kontinuierlich weiterentwickeln.

Hannah: Das ist schon eine super Überleitung zu meiner nächsten Frage. Inwieweit beeinflusst denn das Kundenfeedback auch deine Arbeit als Produktmanager.

Gregor: Kundenfeedback ist immer von großer Bedeutung. Positives Feedback bestärkt uns natürlich darin, dass unsere Entwicklungen erfolgreich sind und die Kunden zufriedenstellen. Noch aufschlussreicher ist jedoch das Feedback zu Kundenanforderungen, die wir bisher noch nicht erfüllen können. Solche Situationen stellen eine Herausforderung dar, motivieren uns, für den Anwender passende Lösungen zu finden und umzusetzen. Genau dieser Ansporn, stets besser werden zu wollen, treibt uns voran.

Hannah: Und wie schaffst du es, dein Team zu motivieren, mit der gleichen Leidenschaft an dem Produkt zu arbeiten wie du?

Gregor: Um erfolgreich zu sein, ist es wichtig, den Entwicklern den Zweck und Mehrwert einer Aufgabe zu erklären. Es geht darum, ihnen zu vermitteln, warum eine bestimmte Vorgehensweise gewählt wird und wie diese dem Anwender und dem Kunden zugutekommt. Engagement und Überzeugung sind hierbei entscheidend. Natürlich kann es zu vielen Diskussionen kommen, aber wenn man am Ball bleibt und die Entwickler für die Idee begeistert, erkennen sie oft den Wert der vorgeschlagenen Lösung. Wenn man diesen Prozess durchläuft, führt dies in der Regel zu einem erfolgreichen Ergebnis.

Hannah: Gibt es ein spezifisches Beispiel, bei dem dein Einsatz und Engagement zu einem erfolgreichen Produkt oder einer erfolgreichen Entwicklung geführt haben?

Gregor: Hier ein Beispiel zur Fremdfertigung: In der Vergangenheit gab es Zeiten, in denen wir mit Herausforderungen, besonders bei der technischen Umsetzung, konfrontiert waren. In solchen Phasen ist es entscheidend, darauf zu bestehen, dass die Umsetzung genau so erfolgt, wie sie geplant war, und sich nicht mit einer schnelleren, aber weniger zufriedenstellenden Lösung zufriedenzugeben. Dieses Beharren auf Qualität und Genauigkeit ist unerlässlich, wenn man eine tiefe Leidenschaft für sein Produkt hat und stets die bestmögliche Lösung anstrebt.

Hannah: Was denkst du, sind die Risiken, wenn ein Produktmanager nicht vollständig hinter seinem Produkt steht oder nicht mit der gleichen Leidenschaft wie du engagiert ist?

Gregor: Wenn man nicht mit voller Leidenschaft dahintersteht, besteht die Gefahr, dass man nicht alle relevanten Daten präsent hat oder sich nicht ausreichend dafür interessiert, wie sich der Markt entwickelt und was die Anwender wirklich wünschen. In einem solchen Fall verfällt man leicht in ein „Business as usual“-Muster und vernachlässigt möglicherweise wichtige Entwicklungen. Dies kann dazu führen, dass das Produkt an Relevanz verliert, im schlimmsten Fall vom Markt verschwindet, weil es nicht mit den Bedürfnissen und Entwicklungen Schritt hält.

Hannah: Glaubst du, diese fehlende Leidenschaft kann auch langfristig Auswirkung auf den Erfolg des Produkts haben?

Gregor: Absolut, Leidenschaft für das Produkt und ständiges Streben nach Verbesserung sind entscheidend. Ohne diese Hingabe wird das Produkt am Ende nicht erfolgreich sein.

Hannah: Wie beurteilst du die Zukunftsaussichten in der Produktion? Hast du Einschätzungen dazu?

Gregor: Wir haben einige aufregende Entwicklungen für die Produktion in Planung. Aktuell befinden wir uns in der Phase, das nächste Jahr zu planen, und ich bin zuversichtlich, dass uns die Ideen dank des kontinuierlichen Feedbacks von Anwendern und Fachhändlern nicht so schnell ausgehen werden. Es gibt immer wieder neue Stellschrauben, an denen wir drehen können. Ich freue mich darauf, all die Projekte, die noch in der Pipeline sind, in die Tat umzusetzen.

Hannah: Als erfahrener Produktmanager hast du Tipps für die nächste Generation, um Leidenschaft für das Produkt zu entwickeln und beizubehalten?

Gregor: Sich intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen, erfordert zunächst einmal Interesse. Das ist ein wichtiger Schritt. Darüber hinaus ist es von großer Bedeutung, regelmäßig über den Tellerrand zu schauen. Das bedeutet, immer wieder nach Möglichkeiten zu suchen, sich inspirieren zu lassen und auf spannende Entwicklungen in Bereichen wie Fabrikautomation und anderen relevanten Gebieten zu achten. Auf diese Weise können Erkenntnisse und Ideen gewonnen werden, die sich in die eigene Arbeit und Produkte integrieren lassen. Dies setzt eine Leidenschaft für das Thema voraus und erfordert eine kontinuierliche Vertiefung, während es schwierig sein dürfte, wenn man sich auf Dienst nach Vorschrift beschränkt.


Hannah Görges

Hannah Görges

Hannah unterstützt bereits seit 2017 die SelectLine Software GmbH als Manager Marketing Services. Hier begleitet sie Veranstaltungen, betreut die Social Media Kanäle und kümmert sich um die Contenterstellung. Als Bildjournalistin versteht sie es nicht nur, Inhalte textlich aufzubereiten, sondern auch gleich mit den passenden Bildern zu untermalen. Als Freelancerin veröffentlichte sie ihre Arbeiten bereits in nationalen und internationalen Magazinen und Zeitungen. In ihrer Freizeit tauscht sie die Kamera regelmäßig gegen einen blau-weißen Fanschal und unterstützt den 1. FC Magdeburg im Stadion.



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