Enterprise Resource Planning (ERP)-Software ist das Rückgrat vieler Unternehmen und zählt zu den wichtigsten IT-Infrastrukturen. Sie ermöglicht es, die gesamte Wertschöpfungskette digital abzubilden und speichert umfangreiche Daten über Lieferanten, Kunden, Bestellungen, Zahlungsströme und Produktionsprozesse. Angesichts dieser zentralen Rolle ist die Sicherheit der Daten in ERP-Systemen von größter Bedeutung, besonders wenn der Zugriff über mobile Endgeräte erfolgt. Diese mobile Nutzung bringt jedoch erhebliche Sicherheitsherausforderungen mit sich, die sorgfältig adressiert werden müssen.
Inhaltsverzeichnis
Wichtige Sicherheitsaspekte bei der mobilen Nutzung von ERP-Daten
Hochverfügbarkeit und Schutz der Daten
ERP-Systeme sind nur dann wertvoll, wenn die benötigten Daten jederzeit und überall verfügbar sind. Gleichzeitig ist es essenziell, diese Informationen vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Die IT-Abteilung muss daher ein effektives Rechtemanagement sowie eine kontinuierliche Systemverfügbarkeit sicherstellen.
Risiken der mobilen Nutzung
Die Nutzung von ERP-Systemen über mobile Geräte wie Notebooks, Smartphones oder Tablets bietet Flexibilität, birgt jedoch auch erhebliche Risiken. Da mobile ERP-Anwendungen in der Regel über das Internet zugänglich sind, erhöhen sie die Angriffsfläche für externe und interne Bedrohungen. Dazu zählen Cyberangriffe und unabsichtliche Datenweitergaben durch Mitarbeiter. Um diesen Gefahren zu begegnen, ist ein umfassendes Sicherheitskonzept unerlässlich.
Bei der Einführung mobiler ERP-Lösungen müssen Unternehmen daher drei Hauptaspekte berücksichtigen:
- Hardware: Mobile Geräte müssen gegen Diebstahl und Missbrauch gesichert werden.
- Schnittstellen: Die Verbindungen zwischen externen Anwendungen und dem ERP-System müssen geschützt sein.
- Softwareaktualität: Regelmäßige Updates der ERP-Software und aller damit verbundenen Anwendungen sind unerlässlich, um Sicherheitslücken zu schließen.
Maßnahmen zur Datensicherheit bei mobilen ERP-Systemen
Verschlüsselung
Verschlüsselung ist eine grundlegende Maßnahme zum Schutz von Daten. Sie stellt sicher, dass nur autorisierte Personen auf die Informationen zugreifen können, sowohl während der Übertragung als auch im Ruhezustand. Verschlüsselung sollte für alle Daten eingesetzt werden, die zwischen mobilen Geräten und dem ERP-System fließen, sowie für die Daten, die auf den Geräten gespeichert sind. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die gewählte Verschlüsselungsart heutigen Sicherheitsstandards entspricht.
Authentifizierung
Eine sichere Authentifizierung verhindert den unberechtigten Zugriff auf das ERP-System. Dazu können Methoden wie Passwörter, biometrische Daten oder Token verwendet werden. Es wird empfohlen, Passwortrichtlinien zu definieren, die einen regelmäßigen Wechsel und eine minimale Komplexität vorsehen.
Regelmäßige Updates
Updates beheben Sicherheitslücken und verbessern die Leistung der Software. Unternehmen sollten regelmäßig Updates für ihre mobilen Geräte, das ERP-System und alle damit verbundenen Anwendungen installieren. Die Sicherheitswarnungen und -empfehlungen der Anbieter sollten stets beachtet werden.
Verwaltung mobiler Geräte
Mobile Geräte können verloren gehen, gestohlen oder kompromittiert werden. Ein effektives Mobile Device Management (MDM) ermöglicht es, die Geräte aus der Ferne zu steuern, zu überwachen und bei Bedarf Daten zu löschen oder zu sichern. Wenn ein Mitarbeiter mit seinem privaten Smartphone auf das ERP-System des Unternehmens zugreift, besteht die Gefahr, dass sensible Daten durch unsichere Apps oder ungesicherte Netzwerke an Unbefugte gelangen. Mithilfe eines Mobile Device Management kann die IT-Abteilung jedoch sicherstellen, dass Unternehmensstandards für Transparenz und Sicherheit eingehalten werden. MDM ermöglicht es, den Zugriff auf geschäftskritische Daten zu beschränken und bei Bedarf schnell einzugreifen.
Schulung der Benutzer
Die Nutzer der Software sind ebenfalls ein wichtiges Glied in der Sicherheitskette. Unternehmen sollten ihre Mitarbeitenden über die Bedeutung der Datensicherheit und bewährte Verfahren informieren. Regelmäßige Schulungen und Anleitungen können helfen, Fehler zu vermeiden und einen sicheren Umgang mit dem mobilen ERP-System zu gewährleisten.
Veraltete Schnittstellen
Bei Cyberangriffen werden häufig Schwachstellen in den Schnittstellen (APIs) ausgenutzt, die das ERP-System mit externen Lösungen verbinden. Viele Unternehmen verwenden noch firmeneigene Schnittstellen, die vor Jahren entwickelt wurden und möglicherweise nicht mit aktuellen Sicherheitstechnologien kompatibel sind. Die Einführung mobiler ERP-Lösungen erhöht die Zahl der benötigten Schnittstellen und damit auch die Notwendigkeit, das ERP-System zu schützen. Unternehmen sollten regelmäßig ihre Schnittstellen überprüfen, um Sicherheitslücken zu erkennen und Datenlecks zu verhindern.
Fazit
Die mobile Nutzung von ERP-Daten bietet Unternehmen viele Vorteile, erfordert jedoch ein hohes Maß an Sicherheit. Durch die Implementierung eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das die Verschlüsselung, Authentifizierung, regelmäßige Updates, Geräteverwaltung und Benutzerschulung umfasst, können Unternehmen die Sicherheitsrisiken minimieren und gleichzeitig die Flexibilität und Effizienz ihrer Mitarbeiter steigern. Eine sorgfältige Planung und die Auswahl der richtigen Technologiepartner sind entscheidend, um die Vorteile mobiler ERP-Lösungen voll auszuschöpfen.
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