Zugegeben: Das Strategische Management ist auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt das Thema Nr. 1 auf der Agenda für KMU (kleine und mittlere Unternehmen) und man könnte sogar vermuten, dass es sich nur für große Konzerne mit langfristigen Zielen lohnt, dieser Teildisziplin der Betriebswirtschaftslehre mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Wie elementar wichtig es jedoch für ausnahmslos jeden Unternehmer (auch oder gerade für Kleinunternehmer) ist, sieht man bereits, wenn man sich nur die Grundlagen anschaut.
Man kann mindestens zwei theoretische Begriffsbildungen feststellen: einen institutionellen und einen funktionalen Ansatz. Mit Management als Institution ist die Gruppe von Personen gemeint, die in einer Organisation mit Anweisungsbefugnissen betraut ist.
Wir wollen uns hier jedoch auf den funktionalen Ansatz konzentrieren: Unabhängig von einer vorherigen Fixierung auf bestimmte Positionen und Führungsebenen geht es hier um alle Handlungen die der Steuerung des betrieblichen Leistungsprozesses, d. h. aller leistungsrelevanten Arbeitsvollzüge dienen. Solche Steuerungshandlungen können z. B. planender, organisierender und kontrollierender Art sein.
Inhaltsverzeichnis
Das funktionale Managementkonzept
Die Grafik „Management als Querschnittsfunktion“ verdeutlicht die Sach- und Managementfunktionen:
Das funktionale Managementkonzept sieht das Strategische Management als Querschnittsfunktion, die den Einsatz der Ressourcen und das Zusammenwirken der Sachfunktionen steuert.
Managementfunktionen fallen demzufolge in und zwischen jedem Bereich des Unternehmens an, gleichgültig, ob es sich nun um den Einkaufs-, Finanzierungs-, Produktions-, Vertriebs- oder sonstigen betrieblichen Bereich handelt. Diese Aufgaben sind auf jeder Hierachiestufe zu erfüllen, wenn auch unterschiedlich nach Art und Umfang.
Strategisches Management auch im Kleinunternehmen
Was heißt das konkret für den (Klein-) Unternehmer? Nehmen wir als einfaches Beispiel an, Bäcker Schmidt hat als strategisches (also langfristiges) Ziel eine Kostenminimierung in den nächsten 5 Jahren zu erreichen. Dann ist sein operatives (also kurzfristiges) Ziel u. a. seine Lagerbestände so knapp wie möglich zu halten um Kosten einzusparen.
Bäcker Schmidt muss nun den Wareneinkauf für den nächsten Feiertag planen. Dann braucht er zur erfolgreichen Umsetzung dieses Zieles eine verlässliche Übersicht über alle Historien- und Statistikdaten aus seiner Warenwirtschaft. Anhand dieser Daten kann er den Abverkauf seiner Produkte aller zurückliegenden Feiertage ermitteln und dementsprechend seinen Wareneinsatz für diesen Feiertag sehr genau vorhersagen und planen.
Nicht nur das: Er weiß aufgrund seiner Kosten- und Leistungsrechnung der letzten Jahre in seinem Rechnungswesenprogramm mit welchen Kosten und Erlösen aus dem Abverkauf seiner Produkte rechnen kann. Somit kann er seinen Umsatz und sogar seinen Gewinn ziemlich genau vorhersagen.
Handelt es sich um eine Bäckerei mit einigen Angestellten und produziert Bäcker Schmidt seine Brötchen und Kuchen ggf. noch komplett selber, verwaltet er seine Arbeitspläne und Fertigungsressourcen z. B. über eine Plantafel und optimiert so kontinuierlich seine Produktion.
Ein vereinfachtes Beispiel, das den direkten Zusammenhang zwischen erfolgreichen Strategischen Management im Unternehmen und einer leistungsstarken kaufmännischen Software jedoch verdeutlicht, und zeigt wie elementar wichtig die Instrumente des Strategischen Managements sowie eine entsprechende Software für die Analyse unternehmerischer Kennzahlen insbesondere auch für kleine Unternehmen sind.
Strategisches Management und kaufmännische Software
Fazit:
- Ohne Warenwirtschaft/ERP ist ein erfolgreiches Strategisches Management in KMU schwierig bis unmöglich, da die nötigen Kennzahlen fehlen.
- Und: Ohne Strategisches Management kein erfolgreiches Unternehmen.
In unseren nächsten Artikeln werden wir die Instrumente des Turnaround Managements vorstellen.
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