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Die digitale Zeit­erfassung – Alles, was Sie jetzt wissen müssen

// 18.01.2024

Die moderne Arbeitswelt ist im ständigen Wandel. Mit der zunehmenden Flexibilität und Digitalisierung sowie der Möglichkeit des mobilen Arbeitens und Home-Office gewinnt die genaue Erfassung von Arbeitsstunden immer mehr an Bedeutung. Doch Zeiterfassung ist mehr als nur das Ein- und Ausstempeln, sie bildet das Fundament für ein effektives Ressourcenmanagement, transparente Entlohnungssysteme und eine gesunde Work-Life-Balance. Daher werden wir uns in diesem Artikel ausführlich mit der digitalen Zeiterfassung beschäftigen und herausfinden, warum sie nicht nur den Unternehmen, sondern auch den Mitarbeitenden zugutekommt.

Die Entwicklung von der traditionellen Stechuhr zur digitalen Zeiterfassung markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Art und Weise, wie Unternehmen die Arbeitszeit Ihrer Mitarbeitenden erfassen und verwalten. Während die Stechuhr in der Vergangenheit manuelle Prozesse repräsentiert und in der Gesellschaft häufig negativ konnotiert ist, ermöglicht die digitale Zeiterfassung eine automatisierte und einfache Erfassung der Arbeitsstunden. Moderne Software und Apps haben die Arbeitszeiterfassung vereinfacht und einen starren, ortsgebundenen Vorgang flexibler gestaltet.

Dieser Wandel ermöglicht nicht nur eine genaue Lohnabrechnung, Urlaubs- und Ressourcenplanung, sondern trägt auch dazu bei, eine transparentere Arbeitsumgebung zu schaffen. Die digitale Zeiterfassung bietet Unternehmen die Flexibilität, die sie benötigen, um den modernen Arbeitsanforderungen gerecht zu werden und schafft gleichzeitig die Grundlage für eine effiziente, datengesteuerte Arbeitszeitverwaltung.

Doch lassen Sie uns einmal ganz vorne beginnen:

Was ist die digitale Zeit­erfassung?

Als digitale Arbeitszeiterfassung bezeichnet man den Einsatz von elektronischen Systemen, Software oder Technologien, um präzise Aufzeichnungen von Arbeitszeiten, Anwesenheiten und Tätigkeiten von Mitarbeitenden zu erfassen und zu verwalten. Im Gegensatz zur traditionellen manuellen Zeiterfassung, bei der Stempeluhren oder handschriftliche Aufzeichnungen verwendet werden, nutzt die digitale Zeiterfassung automatisierte Prozesse, um Arbeitszeiten elektronisch zu erfassen und in einem zentralen System zu speichern.

Dabei registriert die digitale Zeiterfassung nicht nur die reinen Arbeitsstunden, sondern kann auch zusätzliche Informationen wie Pausen, Überstunden und Arbeitsaktivitäten umfassen. Diese Informationen werden häufig in Echtzeit erfasst und können von Unternehmen genutzt werden, um die Ressourcenauslastung zu optimieren, die Produktivität zu steigern, die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen sicherzustellen und transparente Grundlagen für die Entlohnung zu schaffen.

So vielfältig wie ihre Einsatzgebiete können auch die Formen sein, in denen die digitale Zeiterfassung im Unternehmen eingesetzt werden kann. Egal ob als Webanwendung, mobile App oder integrierte Softwarelösung, die nahtlos in andere Unternehmenssysteme integriert werden kann, für jedes Unternehmen und Einsatzgebiet gibt es die passende Lösung. Dabei liefern sie nicht nur präzise und effiziente Möglichkeiten, die Arbeitszeiten zu erfassen, sondern ermöglichen auch eine verbesserte Verwaltung und Auswertung arbeitsbezogener Daten.

Ein blaues, dreidimensionales Paragraphenzeichen steht im Fokus vor einem Hintergrund voller umgekippter Paragraphenzeichen in Weiß.

Arbeits­zeit­erfassung ist Pflicht

In einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr 2019 wurde beschlossen, dass ab sofort alle europäischen Mitgliedsstaaten verpflichtet sind, eine systematische Zeiterfassung in ihrem Unternehmen einzuführen. In Deutschland folgte im September 2022 ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts, welches diese Pflicht untermauerte. Es sieht alle Arbeitgebenden in der Pflicht, ein System zur Zeiterfassung einzuführen. Vorgaben, wie dieses System aussehen könnte, gab es hingegen nicht. Diese folgten im April 2023 durch den Gesetzesentwurf zur „elektronischen Zeiterfassung“. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Punkte daraus einmal zusammengefasst:

  • Wie der Name bereits verrät, soll die Zeit elektronisch erfasst werden, Stundenzettel sind dann nur noch in Ausnahmefällen zulässig.
  • Beginn, Ende und Dauer der Arbeitszeit müssen täglich erfasst werden
  • Arbeitnehmer haben ein Auskunftsrecht über die Aufzeichnungen
  • Bei Verstößen drohen Bußgelder

Natürlich gibt es auch hier wieder Ausnahmeregelungen und Übergangsfristen, die abhängig von Betriebsart und Mitarbeiterzahl gelten können.

“Das geforderte System darf sich – trotz des vom Gerichtshof verwendeten Begriffs der „Messung“ – dabei nicht darauf beschränken, Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit (einschließlich der Überstunden) lediglich zu „erheben“. Diese Daten müssen vielmehr auch erfasst und damit aufgezeichnet werden. Anderenfalls wären weder die Lage der täglichen Arbeitszeit noch die Einhaltung der täglichen und der wöchentlichen Höchstarbeitszeiten innerhalb des Bezugszeitraums überprüfbar. Auch eine Kontrolle durch die zuständigen Behörden wäre sonst nicht gewährleistet. Die Pflicht zur Einführung beschränkt sich zudem nicht darauf, dass der Arbeitgeber den Arbeitnehmern ein solches System zur freigestellten Nutzung zur Verfügung stellt. Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs muss er hiervon auch tatsächlich Gebrauch machen und es damit verwenden.”

1 ABR 22/21 Abs. 23

Vermeidung von recht­lichen Risiken für das Unternehmen durch Ein­haltung von Vor­schriften und Richt­linien

Unabhängig vom neuen Gesetzesentwurf zur Zeiterfassungspflicht, spielt die digitale Zeiterfassung auch an anderer Stelle in Unternehmen eine wichtige Rolle, wenn es um den Schutz vor rechtlichen Risiken geht. Durch die automatische Dokumentation von Anwesenheitszeiten und Arbeitsstunden stellt sie sicher, dass Unternehmen den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden. Dies schützt nicht nur vor rechtlichen Konsequenzen, sondern zeigt auch ein hohes Maß an unternehmerischer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden. Klare und präzise Aufzeichnungen helfen, potenzielle Missverständnisse zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu vermeiden. Im Falle von rechtlichen Auseinandersetzungen oder Aussprachen dienen die digitalen Aufzeichnungen als verlässliche Nachweise zur Einhaltung der Arbeitszeitvorschriften.

Faire Entlohnung und Mitarbeiter­motivation

Eine digitale Zeiterfassung schafft eine transparente und objektive Grundlage für sämtliche Gehaltsverhandlungen. Durch die Dokumentation der Arbeitszeiten wird sichergestellt, dass Mitarbeitende fair und genau für ihre geleistete Arbeit entlohnt werden. Dies minimiert nicht nur potenzielle Konflikte, sondern stärkt auch das Vertrauen in das Entlohnungssystem. Die gewonnene Transparenz fördert eine positive Unternehmenskultur, da die Bezahlung auf objektiven Kriterien basieren kann. Geleistete Überstunden werden minutengenau festgehalten und können die Mitarbeitermotivation steigern.

Eine entspannte Person balanciert eine Uhr und einen Kalender während sie im Lotussitz über einem Zeitplan schwebt.

Förderung der Work-Life-Balance — Mehr Bewusst­sein für Arbeits­zeiten und Pausen

Die digitale Zeiterfassung kann zu einem gesteigerten Bewusstsein für Arbeitszeiten und Pausen führen, was einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Work-Life-Balance leistet. Eine Überschreitung der zulässigen Arbeitszeit oder eine Unterschreitung der vorgegebenen Pausenzeiten führt zu einer Warnung durch das System. Diese bewusste Auseinandersetzung mit den eigenen Arbeitszeiten fördert die Work-Life-Balance und hilft Überarbeitung und Burnout vorzubeugen.

Kostensparen durch eine intelli­gente Zeit­erfassung

Die passende digitale Zeiterfassung hilft Ihrem Unternehmen nicht nur dabei, rechtlich auf der sicheren Seite zu stehen, sondern auch wertvolle Kosten zu sparen. Moderne Zeiterfassungssoftware ermöglicht es, den Verwaltungsaufwand für manuelle und zeitraubende Aufgaben in Zusammenhang mit der Personalzeiterfassung erheblich zu minimieren. Statt Papierformulare und handschriftliche Aufzeichnungen zu verwalten, automatisiert eine gute Zeiterfassung den gesamten Datenerfassungsprozess. Das reduziert nicht nur den Zeitaufwand der HR-Abteilung, minimiert die Fehlerquote, sondern verringert auch den personellen Bedarf. Weiterhin ermöglicht die digitale Zeiterfassung eine präzise Kontrolle von Überstunden und Fehlzeiten. Werden hier Muster erkannt, kann rechtzeitig eingegriffen werden, beispielsweise durch eine proaktive Gesundheitsmanagementstrategie zur Vermeidung von Krankheitsausfällen und Förderung der Mitarbeiterproduktivität.

Illustration einer Person, die über einen großen Uhrzeiger springt, symbolisch für Zeitmanagement

Die Zeit läuft – Setzen Sie jetzt auf die SelectLine Zeit­erfassung

Die SelectLine Zeiterfassung ist schnell, einfach und effizient. Alle relevanten Arbeitszeiten Ihrer Mitarbeitenden können präzise aufgezeichnet und ausgewertet werden. Dabei stehen Ihnen eine Vielzahl an Möglichkeiten, passend für Ihr Unternehmen zur Verfügung. Neben der Zeiterfassung an einem Terminal vor Ort, können Arbeitsbeginn, -ende und Pausenzeiten aber auch per Browser oder mobil per App erfasst werden, und das sogar ohne durchgehende Internetverbindung.

Dabei hat jeder Mitarbeiter stets den Überblick zu den Soll- und Ist-Zeiten, sowie Über- oder Minusstunden. Durch eine automatische Plausibilitätsprüfung werden Fehleingaben erkannt und Fehlerquellen vermieden.

Auch das Einreichen von Urlaubsanträgen ist unkompliziert möglich. Mit nur wenigen Klicks werden diese papierlos übermittelt und von der Personalabteilung oder dem Vorgesetzten freigegeben. Dabei erfüllt die SelectLine Zeiterfassung die Anforderungen der GoBD sowie des Mindestlohngesetzes und ermöglicht eine datenschutzkonforme Verarbeitung.

In unserem kurzen Video erhalten Sie einen ersten Eindruck der Benutzeroberfläche und vielfältigen Möglichkeiten der SelectLine Zeiterfassung.

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SelectLine Zeiterfassung Kurzvorstellung

Die Vorteile der digitalen Zeit­erfassung im kurzen Überblick

Transparenz: Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer profitieren beim Einsatz einer digitalen Zeiterfassung von der gewonnenen Transparenz. Beide Seiten haben jederzeit Überblick zur geleisteten Arbeitszeit. Mögliche Überstunden können so abgebummelt und Minusstunden rechtzeitig eingearbeitet werden.

Flexibilität: Egal welches Arbeitszeitmodell Sie in Ihrem Unternehmen praktizieren, ob Teilzeit, Gleitzeit, Schicht- und Nachtarbeit oder Rufbereitschaft, mit der digitalen Zeiterfassung werden alle Varianten übersichtlich abgebildet. Dabei ist sowohl das Ablesen als auch das Erfassen der Zeit ortsunabhängig möglich. Besonders praktisch ist dies im Baugewerbe oder im Home-Office, wenn sich die Mitarbeitenden flexibel vor Ort einstempeln können.

Sicherheit: Mit einer digitalen Zeiterfassung sind Sie auf der sicheren Seite, denn wie bereits eingangs beschrieben, ist die digitale Zeiterfassung in Unternehmen Pflicht. Aber auch die Einhaltung von gesetzlich vorgeschriebenen Arbeits- und Pausenzeiten kann mit Hilfe einer digitalen Zeiterfassung unkompliziert und rechtssicher nachgewiesen werden. Ein gutes System warnt zudem bei einer Überschreitung der zulässigen Höchstarbeitszeit und informiert über Abweichungen und Ungereimtheiten.

Kostenersparnis: Kosten sparen trotz Einsatz einer kostenpflichtigen Software? Der Vorteil einer digitalen Zeiterfassung liegt im äußerst geringen Zeitaufwand. Alle Daten können in Sekundenschnelle ausgewertet und bearbeitet werden, Unregelmäßigkeiten erkennt das System automatisch.

Übersichtlichkeit: Zettelwirtschaft adè. Händisch geführte Stundenzettel, vielleicht noch mit nachträglich angepassten Änderungen, Kaffeeflecken und Knickohren gehören der Vergangenheit an. Alle Zeiten können einfach, schnell und digital abgerufen werden, das spart wertvolle Zeit und Nerven und auch eine verspätete Abgabe der Stundenzettel ist mit der digitalen Zeiterfassung passe.

Einfach und schnell: Auch die Urlaubsplanung kann mit der richtigen digitalen Zeiterfassung zum Kinderspiel werden. Anträge werden digital eingereicht und freigegeben. Das spart wertvolle Zeit, ist übersichtlich und alle Freigabeschritte erfolgen digital, sind also jederzeit und für alle nachvollziehbar.

Egal ob Baugewerbe, klein- oder mittelständisches Unternehmen, Schichtmodell, Teilzeit oder Home- Office – mit der SelectLine Zeiterfassung haben Sie die richtige Lösung für Ihr Unternehmen. Bleiben Sie flexibel und nutzen Sie unsere Software so, wie Sie es benötigen.

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Beachten Sie bitte, dass dieser Artikel keine Rechtsberatung darstellt. Die recherchierten Informationen stellen lediglich eine Übersicht zur Zeiterfassung dar.


Hannah Görges

Hannah Görges

Hannah unterstützt bereits seit 2017 die SelectLine Software GmbH als Manager Marketing Services. Hier begleitet sie Veranstaltungen, betreut die Social Media Kanäle und kümmert sich um die Contenterstellung. Als Bildjournalistin versteht sie es nicht nur, Inhalte textlich aufzubereiten, sondern auch gleich mit den passenden Bildern zu untermalen. Als Freelancerin veröffentlichte sie ihre Arbeiten bereits in nationalen und internationalen Magazinen und Zeitungen. In ihrer Freizeit tauscht sie die Kamera regelmäßig gegen einen blau-weißen Fanschal und unterstützt den 1. FC Magdeburg im Stadion.



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