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ERP-Trends 2024

// 31.01.2024

In einer Welt, die sich ständig verändert und Unternehmen vor immer neue Heraus­forderungen stellt, bleibt auch die ERP-Welt nicht unberührt. Von der Bewältigung globaler Krisen bis hin zur Erfüllung neuer Anforderungen sind Unternehmen zunehmend auf robuste und flexible ERP-Systeme angewiesen, die als zentrale Nerven­zentren ihrer IT-Land­schaft fungieren. Diese Systeme müssen sich kontinuierlich anpassen und weiter­entwickeln, um die Wettbewerbs­fähigkeit und Effizienz der Unternehmens­prozesse zu steigern.

Diese Veränderungen werfen spannende Fragen auf: Wie wird sich der ERP-Markt entwickeln? Welche neuen Möglichkeiten ergeben sich dadurch für Unternehmen?

In unserem Überblick nehmen wir Sie mit und beleuchten die wichtigsten ERP-Trends für das Jahr 2024. Wir zeigen auf, wie diese Trends nicht nur die Technologie selbst, sondern auch die Art und Weise, wie Unternehmen agieren und konkurrieren, nach­haltig verändern werden.

Einsatz von künstlicher Intelligenz in ERP-Systemen

Spätestens seit dem Boom von Chat GPT ist künstliche Intelligenz in aller Munde. Auch die Welt der ERP-Software verändert sich durch den fortschrittlichen Einsatz von künstlicher Intelligenz. Was einst Science-Fiction war, ist heute Realität und wird zunehmend zum unverzichtbaren Bestandteil moderner Geschäfts­prozesse.

Ein Schlüssel­bereich, in dem KI bereits tiefe Wurzeln geschlagen hat, ist das maschinelle Lernen. Diese Technologie ermöglicht es ERP-Systemen, kontinuierlich aus Daten zu lernen und sich selbst zu optimieren. Denken Sie an Algorithmen, die menschliche Sprache nicht nur erkennen, sondern auch digital verarbeiten und Texte in Echt­zeit übersetzen können. Diese fortschrittlichen Funktionen spielen eine entscheidende Rolle bei der Automatisierung komplexer Aufgaben, wie der Stammdaten­verwaltung.

Ein spannendes Beispiel für den Einsatz von KI im ERP-Umfeld ist die Entwicklung von Large Language Models wie Chat GPT. Diese Modelle gewinnen zunehmend an Bedeutung und öffnen die Türen zu neuen, innovativen Anwendungen. Ein weiteres wegweisendes Tool ist der Dynamics 365 Copilot. Er ermöglicht es Anwendern, direkt Fragen zu Daten und Geschäfts­vorfällen im System zu stellen und komplexe Informationen zusammen­zufassen. Das Tool liefert auf Knopf­druck Handlungs­empfehlungen, die auf einer tiefgehenden Analyse der Unternehmens­daten basieren.

Doch es geht nicht nur um Analysen und Empfehlungen. KI-Technologien ermöglichen die schnelle und zuverlässige Auswertung gigantischer Daten­mengen als Grund­lage für fundierte Geschäfts­entscheidungen. Sie übernehmen auch routine­mäßige, sich wiederholende Aufgaben und entlasten so die Mitarbeitenden. Ein praktisches Beispiel hierfür ist die Auswertung von Lager­beständen und Reich­weiten, um auf Basis dieser Daten Empfehlungen für Nach­bestellungen zu geben.

Die Kombination von KI und maschinellem Lernen hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Geschäfts­prozesse planen und optimieren, grundlegend zu verändern. Diese Technologien erkennen Muster, treffen Vorher­sagen und geben Empfehlungen, die auf den individuellen Bedürfnissen und Zielen eines Unternehmens basieren. Dadurch verbessern sie nicht nur die Effizienz und Genauigkeit von ERP-Systemen, sondern tragen auch dazu bei, Fehler zu reduzieren und Risiken zu minimieren.

Nach­haltigkeit in ERP-Systemen

Nach­haltigkeit ist längst kein Rand­thema mehr in der Welt der Unternehmens­führung – und ERP-Systeme spielen dabei eine tragende Rolle. Sie sind nicht nur Werk­zeuge zur Effizienz­steigerung, sondern auch Schlüssel­akteure auf dem Weg in eine grünere Zukunft.

Die Digitalisierung von Prozessen durch ERP-Systeme führt zu einem optimierten Ressourcen­einsatz. Es geht darum, mit weniger mehr zu erreichen. Nehmen wir zum Beispiel die Produktions­planung: Diese hat direkten Einfluss auf die CO2-Bilanz eines Produkts und somit eines gesamten Unternehmens. Eine intelligente ERP-Software kann helfen, Emissionen zu minimieren, indem sie beispielsweise nachhaltige Rohstoff­quellen bevorzugt oder Produktions­wege optimiert.

In den kommenden Jahren wird es entscheidend sein, dass ERP-Systeme nicht nur traditionelle Ziele wie Kosten, Qualität und Termin­treue verfolgen, sondern auch Nachhaltigkeits­ziele in gleichem Maße berücksichtigen. Es geht darum, ein Gleich­gewicht zu schaffen zwischen dem, was wirtschaftlich sinnvoll und ökologisch notwendig ist.

Moderne ERP-Lösungen integrieren zunehmend Prozesse, die Ressourcen schonen und Nach­haltigkeit fördern. Ein Beispiel hierfür ist die Optimierung von Liefer­ketten, um kurze Liefer­wege zu gewähr­leisten. Das spart nicht nur Kosten, sondern reduziert auch den CO2-Ausstoß. Ein weiterer Aspekt ist der sparsame Umgang mit Energie im Produktions­prozess, um den Strom­verbrauch zu minimieren.

Die Integration dieser nach­haltigen Ansätze in ERP-Software ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit. Unternehmen, die ihr ERP-System nutzen, um Nachhaltigkeits­ziele zu erreichen, positionieren sich nicht nur als verantwortungs­bewusst gegenüber der Umwelt, sondern auch als Vorreiter in einer zunehmend umwelt­bewussten Gesellschaft. Es geht darum, Wirtschaftlichkeit und Ökologie in Einklang zu bringen – und ERP-Systeme sind das perfekte Werkzeug, um dieses Ziel zu erreichen.

Internet of Things und ERP

Das „Internet of Things“ (IoT) ist ein Begriff, der fast schon magisch klingt. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der alltägliche Gegenstände mit dem Internet verbunden sind, Daten austauschen und interagieren können. Dieses Szenario ist längst Realität und wird im Jahr 2024 einen entscheidenden Einfluss auf ERP-Systeme haben.

Ein anschauliches Beispiel für IoT im Alltag könnte ein smarter Kühl­schrank sein, der erkennt, wenn Milch zur Neige geht und automatisch eine Bestellung aufgibt. Übertragen auf den industriellen Bereich bedeutet dies eine Revolution in der Art und Weise, wie Unternehmen ihre Ressourcen verwalten und Prozesse steuern.

Für 2024 zeichnet sich ab, dass ERP-Systeme zunehmend in die IoT-Infrastruktur eingebettet werden. Dies ermöglicht eine direkte Kommunikation mit vernetzten Geräten in Echtzeit. Stellen Sie sich vor, eine Produktions­maschine in einer Fabrik sammelt selbstständig Daten über ihren Betriebs­zustand und sendet diese Informationen an das ERP-System. Dadurch können die Prozesse in der Produktion besser überwacht und rechtzeitig auf Veränderungen reagiert werden – beispielsweise, wenn ein Teil ausgetauscht werden muss oder ein Fertigungs­prozess optimiert werden kann.

Diese Integration von IoT in ERP-Systeme ist ein Kern­bestandteil von Industrie 4.0 – einem Konzept, das die digitale Transformation in der Fertigungs­industrie beschreibt. Durch die Vernetzung von Maschinen, Produkten, Mitarbeitern und Kunden entsteht ein Ökosystem, das eine nahtlose Überwachung, Steuerung und Optimierung der gesamten Wertschöpfungs­kette ermöglicht.

Für 2024 lässt sich vermuten, dass das Internet der Dinge in Kombination mit ERP-Systemen nicht nur die Art und Weise verändert, wie Unternehmen arbeiten, sondern auch, wie sie denken. Es ist ein mächtiges Werk­zeug, das uns erlaubt, smarter, effizienter und letztlich erfolgreicher zu agieren.

Mobilität und Zugäng­lichkeit in ERP-Systemen

Die Art und Weise, wie wir arbeiten, hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Mit Begriffen wie Remote-Arbeit, Workation und der zunehmenden Flexibilität des Arbeits­ortes ist Mobilität nicht nur ein Wunsch, sondern eine Notwendigkeit geworden. In diesem Kontext spielen ERP-Systeme eine entscheidende Rolle bei der Anpassung an diese neuen Arbeits­weisen.

Mitarbeitende benötigen heute mehr denn je Zugang zu wichtigen Daten und Systemen, unabhängig davon, wo sie sich gerade befinden. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, transformieren sich ERP-Lösungen zunehmend in mobile Anwendungen. Diese Entwicklung ermöglicht es den Nutzern, mit wenigen Klicks auf ihrem Smartphone oder Tablet auf zentrale ERP-Funktionen zuzugreifen – sei es von zu Hause, aus einem Café oder während einer Geschäfts­reise.

Besonders praktisch sind mobile ERP-Systeme zum Beispiel bei der Arbeits­zeiterfassung. Mitarbeitende können ihre Arbeits­zeiten direkt und unkompliziert über ihr Mobilgerät erfassen, was den administrativen Aufwand erheblich reduziert. Auch im Bereich des Customer Relationship Managements (CRM) bringen mobile Lösungen Vorteile: Vertriebs­mitarbeiter können unterwegs auf Kunden­informationen zugreifen und so einen schnelleren und individuelleren Service bieten.

Die Integration von Mobilität in ERP-Systeme ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Arbeits­welt immer dynamischer wird. Unternehmen, die mobile ERP-Lösungen anbieten und nutzen, sind nicht nur auf dem neuesten Stand der Technik, sondern zeigen auch, dass sie die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter und Kunden ernst nehmen. In einer Welt, in der Flexibilität und Schnelligkeit entscheidend sind, wird dieser Trend zweifellos weiter an Bedeutung gewinnen.

Cyber­sicherheit in der ERP-Welt

In einer Welt, in der digitale Technologien immer weiter in den Vorder­grund rücken, wird das Thema Cyber­sicherheit zunehmend zu einem zentralen Anliegen für Unternehmen. Dies gilt insbesondere für ERP-Systeme, die eine Vielzahl sensibler Daten verwalten und verarbeiten. Das Streben nach Sicherheit ist daher nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit, um sich vor den wachsenden Bedrohungen zu schützen.

Mit der Zunahme krimineller Aktivitäten im Cyber­space, wie auch der immer weiter fortschreitenden Vernetzung von Unternehmens­systemen, gewinnt das Thema Cybersecurity entscheidend an Bedeutung. Hierbei rücken innovative Technologien, wie Block­chain, ins Rampen­licht. Durch die Integration von Block­chain in ERP-Systeme wird ein neues Sicherheits­niveau erreicht. Dies liegt an den kryptografischen Algorithmen, die Block­chain nutzt, um Transaktionen nicht nur sicher, sondern auch transparent zu gestalten.

Block­chain ist bekannt für sein dezentrales System, das weder manipuliert noch verändert werden kann. Dieses Merkmal macht es zu einem idealen Werk­zeug, um die Sicherheit in ERP-Systemen zu erhöhen. In einer Welt, in der die Grenzen zwischen analoger und digitaler Unternehmens­welt zunehmend verschwimmen, steigt das Risiko von Sicherheits­vorfällen. Eine robuste Blockchain-Integration kann hier einen wesentlichen Beitrag zur Risiko­minimierung leisten.

In diesem Kontext wird Cyber­sicherheit zu einem entscheidenden Faktor für Unternehmens­erfolg. In einer Welt, die immer stärker vernetzt und digitalisiert ist, ist die Fähigkeit, sensible Daten zu schützen, nicht nur eine Frage der Compliance, sondern auch ein entscheidender Wettbewerbs­vorteil.

Fazit

Die ERP-Trends für 2024 zeigen uns eine Zukunft, in der Flexibilität, Intelligenz und Sicher­heit nicht nur wünschens­wert, sondern essenziell sind. In dieser Welt sind ERP-Systeme mehr als nur Werk­zeuge, sie sind Weg­bereiter für Innovation, Effizienz und nach­haltigen Erfolg.

Wenn wir diesen Weg weiter­verfolgen, können wir erwarten, dass ERP-Systeme nicht nur die Art und Weise verändern werden, wie Unternehmen arbeiten, sondern auch, wie sie denken und entscheiden. Die Zukunft der ERP-Systeme ist viel­versprechend und es bleibt spannend zu sehen, welche neuen Möglich­keiten sich aus diesen Trends ergeben werden.


Lisa Lehmann

Lisa Lehmann

Lisa ist seit Januar 2022 Teil des Marketing-Teams der SelectLine. Im einjährigen Traineeship rotierte sie durch verschiedene Abteilungen und kennt das Unternehmen wie ihre Westentasche. Als Manager Marketing Services kümmert sie sich nun um die Contenterstellung und die Social-Media-Kanäle. Medien sind bereits seit ihrem Studium der Medienbildung an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg ihr Ding. Lisa liebt Städtetrips, ist immer auf der Suche nach dem besten Burger der Welt und geht leidenschaftlich gerne auf Konzerte.



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