info@selectline.de | +49 391 5555-080 | SelectLine – steht jedem Unternehmen
  • Suchen
  • Anmelden

Agile und flexible Unternehmens­strategien: DevOps in der dynamischen Geschäftswelt

In der heutigen dynamischen Geschäfts­welt ist es von unschätzbarem Wert, dass Unternehmen agil und flexibel auf Veränderungen reagieren können. Unternehmen, die diese Fähigkeit besitzen, genießen einen erheblichen Wettbewerbs­vorteil. Der langfristige Erfolg liegt darin, in kurzen Zyklen neue Kunden­bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen. Um dies zu erreichen, ist eine konsequente DevOps-Strategie im Unternehmen von Vorteil. Der Begriff Dev­Ops ist eine Kombination der Wörter „Development“ und „Operations“. Die Bereiche der Entwicklung und der Administration werden bei diesem Ansatz gemeinsam betrachtet.

Eine entscheidende Komponente von DevOps ist die bereichs­übergreifende Zusammen­arbeit verschiedener Abteilungen wie Administratoren, Produkt­manager, Tester und Entwickler. Durch den Bruch von Silos und die Erschaffung eines integrativen Teams entsteht eine harmonische Einheit, die sich auf das kollektive „Wir“ konzentriert. Diese Zusammenarbeit ist der zentrale Bau­stein von DevOps und ermöglicht es Unternehmen, effizienter und effektiver zu arbeiten.

Insbesondere für IT-Unternehmen und ihre Partner bietet der Einsatz von DevOps ein enormes Potenzial. Durch die Integration von DevOps können Unternehmen häufiger neue Releases einführen, Software­fehler schneller und flexibler beheben, Ausfall­zeiten reduzieren und die Durchlauf­zeiten verkürzen. Infolgedessen können sie ihre Produkte und Dienst­leistungen kontinuierlich verbessern und ihren Kunden einen größeren Mehrwert bieten.

In diesem Blog­beitrag klären wir, was die DevOps-Strategie ausmacht und aus welchen Phasen sie besteht.

Was ist DevOps?

DevOps ist ein Ansatz zur Prozess­optimierung in der Software-Entwicklung, der darauf abzielt, die Entwicklung und den Betrieb enger miteinander zu verzahnen, um eine bessere Zusammen­arbeit zu erreichen. In herkömmlichen Modellen waren Entwicklungs- und Betriebs­teams häufig isoliert voneinander tätig, was gewisse Risiken mit sich brachte.

Im DevOps-Modell arbeiten das Entwicklungs­team und das Betriebs­team über den gesamten Lebens­zyklus der Anwendung hinweg zusammen. Dadurch können Software­lösungen schneller, zielgerichteter entwickelt, getestet und freigegeben werden. Dies führt zu einer deutlichen Steigerung der Effizienz. DevOps ist jedoch mehr als nur eine Sammlung von Tools und Methoden. Es ist eine Unternehmens­kultur, die sich auf die Zusammenarbeit von Entwicklung und Administration auswirkt.

Der agile Ansatz von DevOps führt zu stabileren Anwendungen. Durch die kontinuierliche Teilnahme aller Beteiligten am gesamten Lebens­zyklus der Software wird die Beschleunigung, Automatisierung und Transparenz gefördert. Unternehmen können neue IT-Services beim Endkunden schneller bereitstellen, ohne dabei die Stabilität zu beeinträchtigen. Die Standardisierung und Identität der Arbeits­prozesse und Rollen unterstützen die Mitarbeiter bei neuen Projekten. Zudem werden Sicherheit und Qualität durch fest etablierte Qualitäts­sicherungs­mechanismen und Automatisierung von Tests, Richtlinien­prüfung und Code-Analysen verbessert. Auch manuelle Überprüfungen wie Reviews, Freigaben und Monitoring sind in die Prozesse integriert. DevOps schafft eine neue Kultur des gegenseitigen Verstehens und der Zusammenarbeit.

Azure DevOps etwa, der Cloud-Service von Microsoft, ermöglicht, komplexe Projekte zu planen, zu erstellen und zu verwalten. Es bringt die ursprünglich getrennten Rollen in der Entwicklung, IT, im Qualitäts­management und der Sicherheit zusammen und koordiniert die Arbeit der Beteiligten besser. Azure DevOps unterstützt agile Vorgehens­weisen, sodass Systeme und Anwendungen flexibler entwickelt und an sich ändernde Anforderungen angepasst werden können. Dadurch sind die neuen Lösungen nicht nur schneller betriebsbereit, sondern entsprechen auch stärker den Wünschen und Vorstellungen der Nutzer, sodass die damit verbundenen Geschäfts­ziele zuverlässiger und schneller erreicht werden.

Der Einsatz von DevOps führt zu einer engen Verknüpfung der Planungs-, Entwicklungs-, Bereitstellungs- und Betriebs­phasen. Jede Phase hängt von der anderen ab und schafft somit eine ganzheitliche Lösung für eine effektive Software-Entwicklung und -Bereitstellung.

Acht Phasen einer DevOps-Strategie

Für ein erfolgreiches DevOps-Projekt werden typischerweise acht Phasen durchlaufen, die gemeinsam eine sogenannte DevOps-Pipe­line bilden. Diese Phasen bauen aufeinander auf und sind nicht rollen­spezifisch, was bedeutet, dass alle Team­mitglieder daran beteiligt sind. Die Anzahl und die Zusammen­stellung der Phasen können jedoch je nach Projekt und Organisation variieren.

Planungs­phase

In dieser Phase werden alle Vorbereitungen getroffen, damit die Entwickler mit dem Schreiben des Codes beginnen können. Dazu gehört das Interviewen von Kunden und anderen Stake­holdern, um deren Anforderungen und gewünschte Features zu verstehen. Das Feed­back wird in eine Produkt-Roadmap umgewandelt, die in Phasen und Meilen­steine unterteilt werden kann. Zusätzlich werden Features und User-Stories definiert. Die Road­map-Elemente werden dann in einen Aufgaben-Backlog übersetzt, der vom Team verarbeitet werden kann. Diese Aufgaben dienen als Grundlage für die Planung von Sprints, intensiven Entwicklungs­phasen mit klaren Zielen. Der Produkt­manager spielt eine wichtige Rolle in dieser Phase.

Coding-Phase

In dieser Phase beginnen die Entwickler damit, erste Code-Bestandteile zu schreiben. Dies kann mit klassischer Entwicklungs­software oder cloud­basierten Entwicklungs­umgebungen erfolgen. Sicherheits­lücken werden ebenfalls behoben. Die Lösung wird programmiert, indem der Code geschrieben, getestet und für verschiedene Umgebungen bereitgestellt wird. DevOps verfügt über moderne Tools, die viele der ursprünglich manuellen Arbeits­schritte automatisieren können. Continuous Deployment ermöglicht kurze Iterationen durch automatisierte Tests, während Planungs­tools eine schnelle Umsetzung von Innovationen bei gleichbleibender Qualität und Stabilität ermöglichen.

Erstellungs­phase

Sobald ein Entwickler seine Aufgaben erledigt hat, wird sein Code in ein zentrales Repository überführt. Dafür stellt er einen sogenannten Pull Request, um seinen Code mit dem Code des Teams zu vereinen. Bevor dies geschieht, überprüft ein anderer Entwickler das neue Element, um seine Funktions­fähigkeit sicher­zustellen. Parallel dazu wird ein automatisierter Test­prozess gestartet, der das Zusammen­spiel des bisherigen Codes mit dem neuen Element überprüft. In dieser Phase kommt der DevOps-Prozess wirklich zum Tragen.

Test­phase

Die vorherigen Tests waren nur der Anfang. Sobald ein Build vorliegt, wird dieser in eine Staging-Umgebung überführt. Dies kann entweder eine bestehende Hosting-Umgebung oder eine eigens dafür angelegte Umgebung sein. Es folgt eine Serie von Tests, bei denen die geplante Software von Test­nutzern genutzt wird, um Probleme aufzudecken. Parallel dazu werden verschiedene automatisierte Tests durchgeführt, um den Effekt früherer Änderungen, Sicherheits­lücken, die Performance der Anwendung und ihre Belast­barkeit zu überprüfen.

Veröffentlichungs­phase

Nachdem alle Tests zufrieden­stellend verlaufen sind, wird der Build in die produktive Phase überführt. Es gibt zwei Möglichkeiten: ein automatisches und ein manuelles Deployment. Das automatische Deployment eignet sich für Organisationen mit etablierten DevOps-Strukturen. Hier haben Entwickler die Möglichkeit, neue Features vorerst zu verbergen, bis sie einsatzbereit sind. Das manuelle Deployment ermöglicht eine größere Kontrolle über das Software-Produkt, da nur autorisierte Entscheidungs­träger den Release veranlassen können. So kann granularer auf Markt­veränderungen reagiert werden.

Bereitstellungs­phase

In dieser Phase wird die Infra­struktur für die Produktiv­umgebung bereitgestellt. DevOps bietet ein Release­management mit klaren, manuellen Genehmigungs­prozessen. Gleichzeitig können Qualitäts­barrieren definiert werden, um das Produkt automatisch in die nächste Phase zu verschieben. Dadurch werden die Prozesse skalierbar, wiederholbar und kontrollierbar. Der fertige Build wird in die Produktion gegeben. Ähnlich wie in der Test­umgebung wird eine Produktiv­umgebung erstellt. Sobald sie bereit ist, werden alle Anfragen vom Hosting-Service auf die neue Umgebung umgeleitet.

Betriebs­phase

In dieser Phase ist das Operations-Team dafür verantwortlich, einen stabilen und reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Eine effektive Verwaltung, Überwachung und Problem­behandlung sind erforderlich. DevOps nutzt umfangreiche Telemetrie­daten, um frühzeitig Probleme zu erkennen und zu beheben, um Ausfall­zeiten zu minimieren.

Monitoring-Phase

Zusätzlich gibt es eine Monitoring-Phase, in der Fein­abstimmungen vorgenommen und Analytics-Daten verwendet werden, um das Nutzer­verhalten, die Performance und häufige Fehler­meldungen zu bewerten. Die Evaluation des DevOps-Prozesses hilft dabei, den Prozess kontinuierlich zu verbessern.

Fazit

In einer zunehmend agilen und schnell­lebigen Geschäfts­welt sind Unternehmen gefordert, sich den wachsenden Anforderungen der IT anzupassen. Die Geschwindigkeit, mit der Veränderungen und Innovationen umgesetzt werden müssen, erfordert schnelle Reaktionen, eine offene Sicht­weise und ein vorausschauendes Handeln. In diesem Kontext kann die Einführung der DevOps-Kultur eine hilfreiche Lösung sein.

DevOps ermöglicht es Unternehmen, agile Methoden in der Software­entwicklung und im Betrieb zu nutzen. Die kontinuierliche Weiter­entwicklung einzelner Funktionen anstelle großer Software­versionen, die Zusammenarbeit von Entwicklung und Betrieb, die Automatisierung von Prozessen und die Fokussierung auf Effizienz und kontinuierliche Verbesserung sind zentrale Elemente von DevOps.


Lisa Lehmann

Lisa Lehmann

Lisa ist seit Januar 2022 Teil des Marketing-Teams der SelectLine. Im einjährigen Traineeship rotierte sie durch verschiedene Abteilungen und kennt das Unternehmen wie ihre Westentasche. Als Manager Marketing Services kümmert sie sich nun um die Contenterstellung und die Social-Media-Kanäle. Medien sind bereits seit ihrem Studium der Medienbildung an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg ihr Ding. Lisa liebt Städtetrips, ist immer auf der Suche nach dem besten Burger der Welt und geht leidenschaftlich gerne auf Konzerte.



Kommentare

Keine Kommentare vorhanden

Bisher sind keine Kommentare vorhanden.

Hier können Sie Ihre Meinung und Kritik äußern:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert