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Fremdfertigung ist wie Essen bestellen 2.0

// 06.12.2023

Als produzierendes Unternehmen ist einem der Begriff „Fremd­fertigung“ geläufig. Der ein oder andere verwendet auch den Ausdruck „verlängerte Werk­bank“ oder „Manufacturing Execution System“ kurz MES. Doch was verbirgt sich genau dahinter? Warum benötigt man dieses Tool und wie erleichtert es den Alltag in der Produktion? Diesen Fragen gehen wir in diesem Blog­beitrag einmal auf den Grund.

Was ist Fremd­fertigung?

Fremd­fertigung ist im Grunde wie Essen bestellen 2.0: Man gibt seine Bestellung auf, liefert die Zutaten und jemand anderes bereitet das Essen für einen zu. Im Ideal­fall wird einem die Mahl­zeit im Anschluss direkt frei Haus geliefert. Ähnlich verhält es sich mit der Fremd­fertigung. Sie ist ein Produktions­konzept, bei dem ein Hersteller Teile oder Komponenten seiner Fertigung an externe Lieferanten auslagert. Diese Zulieferer fungieren als eine Art verlängerter Arm und übernehmen spezielle Fertigungs­schritte oder -prozesse für den eigentlichen Erzeuger.

Warum setzt man auf Fremd­fertigung?

Produktions­prozesse auszulagern und Bau­teile, Dienstleistungen oder aber Zwischen­produkte fremd zu beziehen, sind keine aktuelle Mode­erscheinung oder kurzfristiger Trend. Insbesondere in der Industrie wird nicht erst seit der Digitalisierung und im Kontext von Industrie 4.0 auf fremd­bezogene Leistungs­erwerbung gesetzt. Zeit- und Kosten­druck sowie stark zersplitterte Wertschöpfungs­ketten sowie Flexibilität sind Faktoren, die den Einsatz von Fremd­fertigeren auch weiterhin fördern.

Wenn man mit der Produktion an seine Grenzen stößt, sei es aufgrund von Kapazitäts­engpässen oder fehlender technischer Möglichkeiten, kann man mit der Fremd­fertigung in der SelectLine Produktion auf eine komfortable Möglichkeit zurückgreifen, um die Werk­bank zu verlängern. Für bereits bestehende Artikel können Fremdfertigungs­konditionen hinterlegt werden. Diese beinhalten unter anderem Informationen zu Kosten und Dauer der Fremdfertigungs­leistung, bei einem ausgewählten Fremd­fertiger. Neben einer „geplanten Fremd­fertigung“, die technisch bedingte Gründe hat, kann diese auch „spontan“ ausgelöst werden, um Überlasten in der Produktion zu vermeiden.

Für die Durchführung von Arbeits­schritten bei einem Lieferanten können diesem auch Materialien mitgeliefert werden. Diese Material­beistellung wird in der Bestellung angedruckt, sodass eine Rück­verfolgung jederzeit möglich ist. Die beigestellten Artikel bleiben dank einer Umlagerung in ein Fremdfertigungs­lager so lange Hersteller­eigentum, bis der produzierte Artikel wieder eintrifft.

Muss ich als Hersteller Fremd­fertigung nutzen?

Nein, als Fabrikant muss nicht zwangs­läufig auf eine Fremd­fertigung gesetzt werden. Die Entscheidung dafür oder dagegen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese können eigene Fertigungs­kapazitäten, vorhandenes Know-how, gewünschte Flexibilität, Kosten­reduzierung sowie die strategische Unternehmens­ausrichtung sein.

Es gibt Hersteller, die alles selbst erzeugen, während andere wieder bestimmte Fertigungs­schritte an Zulieferer auslagern und somit die Fremd­fertigung verwenden. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile und müssen individuell abgewogen werden.

Wichtig ist, dass man als Fabrikant eine Strategie verfolgt, die auf die eigenen Ziele und Bedürfnisse abgestimmt ist und die Entscheidungen zur Fertigung in diesem Kontext getroffen wird.

Deshalb entscheiden sich Produzenten für Fremd­fertigung

Es gibt viele triftige Gründe, warum Fertiger auf ein Manufacturing Execution System, kurz MES setzen, angefangen mit der Kosten­einsparung. Sie müssen für einzelne Komponenten nicht in teure Maschinen, Anlagen und Mitarbeiter investieren. Vorhandene Ressourcen können so effizienter genutzt und Eng­pässe vermieden werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Flexibilität. Mittels Fremd­fertigung können Erzeuger flexibler auf die steigende Nach­frage reagieren, da sie nicht zwangsläufig an die eigenen Fertigungs­kapazitäten gebunden sind.

Der wohl maßgebliche Aspekt für den Einsatz von Fremd­fertigung ist Zeit­effizienz, die einem ermöglicht, sich auf seine Kern­kompetenz zu konzentrieren.

Wie Sie von der Integration in ein Warenwirtschafts­system profitieren

Wenn man als Produzent schon auf Fremd­fertigung setzt, dann sollte diese mit dem Warenwirtschafts­system verknüpft sein. Eine Fremd­fertigung im ERP-System kann für Fabrikanten von Vorteil sein, da sie es Ihnen ermöglicht, die Prozesse und Daten von externen Dienst­leistern in Ihr internes System zu integrieren und somit eine bessere Kontrolle und Transparenz über die Liefer­kette zu haben. Ziel ist es, den Material­bedarf im Blick zu behalten und Bestände zu verwalten. Eine Mammut­aufgabe, die nur basierend auf Excel schwer zu bewerkstelligen ist.

Mit der SelectLine Produktion sind Prozesse und Daten von Fremd­fertigern in Ihrem ERP-System abbildbar. Das ermöglicht eine bessere Kontrolle und Transparenz über die Liefer­ketten.

In der SelectLine Produktion wird die Eingangs­rechnung des Lieferanten automatisch mit der zugehörigen Bestellung verknüpft. So sind alle Belege zu einem Auftrag übersichtlich aufgelistet und dokumentiert und für jeden transparent nachvoll­ziehbar.


Lisa Lehmann

Lisa Lehmann

Lisa ist seit Januar 2022 Teil des Marketing-Teams der SelectLine. Im einjährigen Traineeship rotierte sie durch verschiedene Abteilungen und kennt das Unternehmen wie ihre Westentasche. Als Manager Marketing Services kümmert sie sich nun um die Contenterstellung und die Social-Media-Kanäle. Medien sind bereits seit ihrem Studium der Medienbildung an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg ihr Ding. Lisa liebt Städtetrips, ist immer auf der Suche nach dem besten Burger der Welt und geht leidenschaftlich gerne auf Konzerte.



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