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Die Berechnung des ROI: Wie Sie die Profitabilität von Digitalisierungs­projekten bewerten

// 20.09.2023

In der Geschäftswelt ist der Return on Investment (ROI) ein häufig verwendeter Indikator, um den Erfolg von Investitionen zu messen. Doch wenn es um Digitalisierung geht, werden die Dinge oft kompliziert. Viele Unternehmen sind unsicher, wie sie den ROI für Digitalisierungsprojekte korrekt berechnen und interpretieren können. Dieser Blogartikel beleuchtet wichtige Aspekte des ROI und zeigt anhand einer Beispielrechnung, wie Sie ihn im Kontext der Digitalisierung ermitteln können.

ROI Berechnen von Digitalisierungsprojekten

Der Return on Investment, kurz ROI, ist eine finanzielle Kennzahl, die das Verhältnis zwischen dem Gewinn einer Investition und den dafür getätigten Kosten misst. Es handelt sich um eine prozentuale Darstellung, die Auskunft über die Wirtschaftlichkeit einer Investition gibt.

Formel zur Berechnung des ROI

ROI = (Gewinn aus der Investition – Kosten der Investition) / Kosten der Investition × 100

ROI berechnen

Gewinn aus der Investition: Das ist der finanzielle Ertrag, den die Investition gebracht hat. Dies kann beispielsweise durch höhere Umsätze, Kosteneinsparungen oder andere wirtschaftliche Vorteile quantifiziert werden.

Kosten der Investition: Das sind die Gesamtkosten, die für die Investition aufgewendet wurden. Hierzu zählen Anschaffungskosten, Betriebskosten, Wartungskosten und eventuell weitere Kostenfaktoren, je nach Art der Investition.

Das Ergebnis wird üblicherweise als Prozentsatz ausgedrückt. Ein positiver ROI deutet darauf hin, dass die Investition profitabel war, während ein negativer ROI zeigt, dass die Kosten den Nutzen überschritten haben.

Warum ist der ROI der Digitalisierung kompliziert?

Das Kernproblem bei der Berechnung des ROI für Digitalisierungsprojekte liegt in der Vielzahl der Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Während der ROI bei physischen Investitionen oft leichter quantifizierbar ist, spielen bei der Digitalisierung neben monetären auch qualitative Faktoren wie Zeitersparnis und Kundenzufriedenheit eine Rolle. Diese Faktoren sind nicht immer einfach in Zahlen auszudrücken, was die Berechnung komplex macht.

So berechnen Sie den ROI eines Digitali­sierungs­projekts

Im Folgenden erläutern wir Ihnen, was Sie bei der Berechnung des ROI im Rahmen eines Digitalisierungsprojekts beachten sollten.

Klare Zielsetzung

Bevor Sie mit der ROI-Berechnung beginnen, müssen Sie klare Ziele für Ihr Digitalisierungsprojekt definieren. Möchten Sie die Effizienz steigern, die Kundenerfahrung verbessern oder vielleicht sogar beides?

Kosten erfassen

Die Kosten für ein Digitalisierungsprojekt bestehen nicht nur aus dem Preis für die Software, sondern auch aus Kosten für Schulung, Implementierung und möglichen Betriebsstörungen.

Vorteile quantifizieren

Versuchen Sie, alle Vorteile – finanziell und qualitativ – in Zahlen zu fassen. Dazu gehören Umsatzsteigerungen, Zeitersparnisse und Verbesserungen in der Kundenzufriedenheit.

Beispielrechnung

Angenommen, Sie investieren einmalig 20.000 €: 8.000 € für Software und 10.000 € für Dienstleistungen, dazu 2.000 € für Unterbrechungen Betriebsablauf.

Zusätzlich fallen jährliche Servicegebühren in Höhe von 2.000 € an.

Im ersten Jahr gehen Sie von folgenden zusätzlichen Gewinnen durch das Projekt aus:

  • zusätzliche Gewinne durch Neukunden: 2.000 €
  • Zusätzliche Gewinne durch Wiederholungsgeschäfte: 3.000 €
  • Zeitersparnis: 100 Stunden Arbeitszeit à 50 €: 5.000 €
  • Imagegewinn: Steigerung des Marktanteils mit einem Wert von 1.000 €

Jahr 1

  • Kumulierte Kosten: 22.000 € (20.000 € + 2.000 € Servicegebühr)
  • Kumulierte Gewinne: 11.000 €

Berechnung ROI nach dem ersten Jahr: (11.000 € – 22.000 €) / 22.000 € * 100  = -50 %

Jahr 2

  • Kumulierte Kosten: 20.000 € + 2 x 2.000 € Servicegebühr = 24.000 €
  • Kumulierte Gewinne: 11.000 € + 12.100 €* = 23.100 €

Berechnung ROI nach dem zweiten Jahr: (23.100 € – 24.000 €) / 24.000 € * 100 = -3,75 %

*Wir gehen von einer Steigerung der zusätzlichen Gewinne von 10 Prozent jährlich aus.

Jahr 3

  • Kumulierte Kosten: 20.000 € + 3 x 2.000 € Servicegebühr = 26.000 €
  • Kumulierte Gewinne: 11.000 € + 12.100 €* + 13.310 € = 36.410 €

Berechnung ROI nach dem dritten Jahr: (36.410 € – 26.000 €) / 26.000 € * 100 = +40,0 %

Die Rechnung zeigt, dass der ROI in den ersten Jahren negativ sein kann, sich aber mittelfristig auszahlt, wenn man Geduld und einen klaren Plan hat.

Fazit und Handlungs­empfehlungen

Die Berechnung des ROI für Digitalisierungsprojekte ist komplex, aber mit der richtigen Herangehensweise durchaus umsetzbar. Wichtig ist es, neben den finanziellen auch qualitative Faktoren zu berücksichtigen.

SelectLine ist Ihr zuverlässiger und starker Partner, wenn es um die Digitalisierung von Geschäftsabläufen kleiner und mittlerer Unternehmen geht. Unsere erfahrenen Softwareberater unterstützen Sie in Ihrem Vorhaben. Kontaktieren Sie uns noch heute und profitieren Sie von einer kostenfreien Beratung.


Christian Siebert

Christian Siebert

Christian ist Online Marketing Manager bei der SelectLine Software GmbH. Hier kümmert er sich um die Weiter­ent­wick­lung der Online-An­ge­bote, op­ti­miert Werbe­an­zei­gen, er­stellt Grafiken und verfasst neue Social Media Inhalte. Neben­beruf­lich stu­diert Christian Jour­na­lis­mus, Manage­ment und Inter­action Design im Master­stu­dien­gang Cross Media an der Hoch­schule Mag­de­burg-Stendal. Christian liebt Her­aus­for­de­run­gen und Sport jed­wed­er Art. In seiner Frei­zeit kannst Du ihn mit Sicher­heit auf dem Tennis­platz oder auf dem Renn­rad an­treffen.



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